Aave ist bereit, 100 Milliarden Dollar an Einlagen zu erreichen und damit mit der Deutschen Bank zu konkurrieren

Aave, eines der größten dezentralen Kreditprotokolle, könnte seine Nettoeinlagen noch in diesem Jahr auf 100 Milliarden US-Dollar ansteigen sehen, so der Gründer der Plattform, Stani Kulechov.

In einem Beitrag vom 10. August auf X erklärte Kulechov, dass die aktuelle Wachstumsrate des DeFi-Protokolls es früher als erwartet auf diese Zahl treiben könnte.

Antonio Garcia-Martinez, Director of Base Ads bei Coinbase, behauptete, dass Aave mit einem Volumen von 100 Milliarden US-Dollar zu den 35 größten Banken der Welt gehören und mit der Deutschen Bank gleichziehen würde.

Bemerkenswert ist, dass die Statistiken der US-Notenbank den Vergleich stützen und das Einlagenvolumen von Aave auf Platz 41 unter den in den USA zugelassenen Geschäftsbanken einstufen. Damit liegt der DeFi-Riese vor etablierten traditionellen Finanzinstituten wie Barclays.

Diese bullischen Positionen sind nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass Aave in diesem Jahr einen starken Aufwärtstrend erlebt hat.

Im Juli überstieg das Protokoll zum ersten Mal die Marke von 50 Milliarden US-Dollar an Nettoeinlagen, und seitdem sind weitere 11 Milliarden US-Dollar hinzugekommen, so dass sich das Gesamtvolumen bei Redaktionsschluss auf 61,1 Milliarden US-Dollar beläuft.

Daten von Token Terminal zeigen, dass Aave damit einen souveränen Anteil von 66,7 % am 91,7 Milliarden US-Dollar schweren DeFi-Kreditmarkt hat. Zum Vergleich: Der nächstgrößte Konkurrent, Morpho, hält nur 7,7 Milliarden US-Dollar an Einlagen, was Aave fast achtmal so groß macht.

Was treibt das Wachstum von Aave an?

Das bemerkenswerte Wachstum von Aave ist ein Produkt seiner DeFi-Wurzeln und spiegelt das zunehmende Interesse traditioneller Finanz- und Fintech-Unternehmen wider.

Ein Paradebeispiel ist die jüngste Offenlegung eines auf Ethereum fokussierten Treasury-Unternehmens, der an der Nasdaq notierten Blockchain Technology Consensus Solutions (BTCS), dass es Aave verwendet, um Renditen zu generieren und seine ETH-Bestände zu stärken.

Das Wachstum von Aave kann auch mit dem USDe-Stablecoin von Ethena in Verbindung gebracht werden, der erhebliche Einzahlungen in das Kreditprotokoll verzeichnet hat.

Laut Daten von Dune Analytics sind 6,4 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten von Ethena auf Aave geparkt, was in nur 10 Tagen rapide gestiegen ist.

Das zunehmende Engagement von USDe in Aave birgt jedoch einige Risiken für die wachsende Präsenz des DeFi-Protokolls.

Das Risikomanagement-Unternehmen Chaos Labs warnte kürzlich, dass die wachsende Präsenz des USDe Liquiditätsdruck auslösen könnte. Das Unternehmen wies auf eine umfangreiche Weiterverpfändung hin, bei der Sicherheiten bei Transaktionen wiederverwendet werden, und warnte davor, dass die systemische Hebelwirkung die Marktrisiken verstärken könnte.

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